Nach abgeschlossener Behandlung einer bösartigen Tumorerkrankung ist die Nachsorge ein wichtiger Teil des Gesamtkonzeptes der medizinischen Betreuung.
Die allgemeinen Empfehlungen (sogenannte Leitlinien) gelten als Orientierungshilfe und müssen der individuellen Situation (z. B. Tumorstadium, Symptome, Komplikationen) angepasst werden.
Neben der Früherkennung eines möglichen Wiederauftretens der alten Erkrankung und intensivierter, allgemeiner Krebsvorsorge ist es vor allem die persönliche, ärztlich-menschliche Begleitung, die uns am Herzen liegt.
Selbstverständlich wird Unterstützung zur Wiedereingliederung in den Alltag und in das Berufsleben gegeben und im Bedarfsfall auch Kontakt zu Psycho-Onkologen hergestellt.
In Ergänzung zum aktuellen Versorgungsangebot wird mit dem strukturierten Behandlungsprogramm "DMP-Brustkrebs" (disease management program) eine Verbesserung der Versorgung von Patientinnen mit Brustkrebs angestrebt. Wir in unserer Praxis nehmen an diesem DMP-Programm teil. Im DMP wird eine enge Verzahnung und Zusammenarbeit zwischen dem niedergelassenen Frauenarzt als DMP-verantworlichem Vertragsarzt, niedergelassenen Ärzten anderer Fachbereiche sowie stationären Einrichtungen angestrebt.
In einer DMP-Behandlungskette übernehmen wir die Steuerung und Begleitung der Behandlung der Patientin mit Brustkrebs über den gesamten Verlauf der Behandlung und über die Grenzen der einzelnen Versorgungsbereiche hinweg. Alle Beteiligten sorgen so im gemeinsamen Austausch für eine auf die individuelle Situation der Patientin abgestimmte und optimierte Behandlung.